Im kleinen Ort Rastbüchl, der zur Gemeinde Breitenberg gehört und sich inmitten der idyllischen Landschaft des östlichen Bayerischen Waldes befindet, findet man eine beeindruckende Sportanlage. Hier stehen Skispringern das ganze Jahr über drei Schanzen (HS 79 / K 15, 35, 74) zur Verfügung. Adam Heiminger aus Deutschland hält den aktuellen Schanzenrekord von 87,0m.
Die Baptist-Kitzlinger-Schanze sowie die beiden kleineren Nachwuchsschanzen sind mit Matten ausgelegt, wodurch man auch im Sommer das besondere Vergnügen des Skispringens erleben kann. Jährlich finden auf der Anlage nationale Sprungveranstaltungen sowie FIS-Cup-Events mit vielen talentierten Skispringern aus Deutschland, Österreich und Tschechien statt. Ein Besuch eines Wettkampfs auf der Schanzenanlage ist auf jeden Fall empfehlenswert. Aber auch das Training von Skispringern aus dem gesamten Alpenraum ist äußerst interessant und lohnenswert. Die Trainingszeiten sind beim WSV DJK Rastbüchl erhältlich.
Die Schanze in Rastbüchl ist die sportliche Heimat der Skispringer des WSV DJK Rastbüchl. Die aktiven Schüler und Jugendlichen des Vereins haben bereits zahlreiche bayerische und deutsche Meisterschaften im Skilanglauf, Skispringen und in der nordischen Kombination gewonnen. Bekannte Topspringer aus Rastbüchl sind Severin Freund und Michael Uhrmann. Ihre Erfolge unterstreichen die Bedeutung des Standorts als Leistungszentrum für Nachwuchstalente im Skisprung.
Die Skisprungschanzen in Rastbüchl bieten nicht nur Profisportlern optimale Trainingsbedingungen, sondern auch Nachwuchstalenten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Der WSV DJK Rastbüchl verfügt über ein hervorragendes Nachwuchsförderprogramm, das gezielt junge Sportlerinnen und Sportler im Skispringen und in der nordischen Kombination unterstützt. Hier haben Kinder und Jugendliche die Chance, ihre Begeisterung für den Wintersport auszuleben und sich in einem anspruchsvollen sportlichen Umfeld weiterzuentwickeln.
Die Schanzen in Rastbüchl sind auch ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Sportbegeisterte. Die Anlage bietet eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft und ist ein idealer Ort, um den Skispringern beim Training oder bei Wettkämpfen zuzuschauen. Ein Besuch der Skisprungschanzen in Rastbüchl lohnt sich also nicht nur für Profisportler und Wettkampfbeobachter, sondern auch für Familien, die einen sportlichen Ausflug in die Natur unternehmen möchten.
Geschichtsumriss
Vom Holzgestell zur modernsten Mattenschanzenanlage Europas: Im Herbst 1967 erfüllte sich für die Rastbüchler Skispringer ein langgehegter Wunsch.
Eine eigene Schanze wurde Wirklichkeit, nachdem Brauereibesitzer Josef Lang aus Jandelsbrunn das Grundstück unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatte.
Die Flurbereinigungsdirektion Landau/Isar hat im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens Gegenbach das Gelände planiert, wo anschließend die Vereinsmitglieder des WSV-DJK Rastbüchl viele Arbeitsstunden beim Schanzenbau geleistet haben.
Bereits 1976 wurde die Schanze vergrößert, um größere Weiten zu erreichen. Kampfrichterturm und Zuschauertribünen wurden damals ebenfalls neu erstellt.
"Mit Mattenschanze große Sprünge machen", so lautete die Überschrift in der Passauer Neuen Presse am 08.08.1988 beim ersten Spatenstich für die damals modernste Mattenschanzenanlage in ganz Europa, welche als erste mit einer Porzellanspur belegt wurde.
In den Jahren 2012/2013 wurde die Anlage generalsaniert. Im Sommer 2020 erhielten die kleineren Schanzen (K35, K15, K7) neue Matten.
Je nach Witterung:
Sommerbetrieb: Mai bis Ende Oktober
Winterbetrieb: Dezember bis Ende März